Volksstimme - Ausgaben und Artikel

  • SCHWERPUNKT: Wohin geht die Reise? Mit dem GRÜNEN KAPITALISMUS in die KATASTROPHE. Martin Konecny stellt die Frage nach einer hilfreichen Klimapolitik Zum WAHLSIEG des RECHTSPOPULISTEN GEERT WILDERS. Wim van Somers über die niederländischen Parlamentswahlen 2023 IDENTITÄTSPOLITIK: MARKETING für »TEILE und HERRSCHE«?. Michael Stocker fragt, ob Identitätspolitik eine Vision von einer gerechteren Welt entwickeln kann. »ERHALTUNG des FRIEDENS im MITTELPUNKT« EL-Vorsitzender Walter Baier im Gespräch Weiters in der Volksstimme: Gedenken heißt Kämpfen. Daniel Schukovits im Gespräch mit Anna Rosenberg. WEITER WIE GEHABT? Schmonzette von Bärbel Danneberg THE TIME IS NOW. Stimmungsbild vom Bundeskongress 2024 der Jungen Linken. Von Nina Mujezinović SOLIDARITÄT WÄRMT. Eine Reportage aus Berlin von Daniel Schukovits Der KURZE BÜRGERKRIEG des FEBRUAR 1934 aus KOMMUNISTISCHER SICHT. Winfried R. Garscha über die Beteiligung der KPÖ PAPA-KOLUMNE. Von Klemens Herzog Na MAHLZEIT. Von Sissi Rausch Am STOLPERNDEN BAND. Cartoon von Dana Rausch ALICE RADIO: MITTELWELLEN vom BISAMBERG bis nach BEOGRAD. Reportage von Barbara Eder FRANZ-und-EUGENIE-KAINLITERATURPREIS des VEREINS LIBIB Die UNBESIEGLICHE INSCHRIFT. Stefan Bollinger zum hundertsten Todestag von Lenin GENOSSE STAATSSEKRETÄR. Manfred Mugrauer über Franz Honner Die WUT ist meine LEHRMEISTERIN. Eva Brenner im Gespräch mit Regina Hofer. FLUCHTWEGE. Hinterrücks von Michael Stocker --- Noch kein Abo? Einfach hier bestellen und die Volksstimme kennenlernen, als Digital-…
  • SCHWERPUNKT: Mythen Mütter Gottes. Sissi Rausch über den vorchristlichen Mythos von den Lichterfesten Sisi! Franzl! Andreas Pittler über den Mythos vom guten Kaiser, der süßen Sisi und der idyllischen Habsburger-Herrschaft Die Mythen über unfinanzierbare Pensionen. Michael Graber über die Mythen über das österreichische Pensionssystem Autoenshittification oder der Mythos vom »höher, schneller, weiter«. Von Cory Doctorow Hirn im Glas. Unsterblichkeit. Kräuter und magisches Zeug, neuerdings auch Kühlschränke soll(t)en das möglich machen. Von Hideo Snes Die Metamorphose eines Titanen. Erzählt der Mythos von Prometheus von einem Dieb, einem Aufklärer, einem revolutionären Superhelden? Von Peter Fleissner Weiters in der Dezember Volksstimme: Die Doppelspitze. IM BILDE Standing Together Vienna. NACHGEFRAGT bei Isabel Frey Nicht in unserem Namen. REDE von Walter Baier auf dem Platz der Menschenrechte, Wien Glaube, Liebe, Hoffnung ... SCHMONZETTE von Bärbel Danneberg KPÖ und Israel: Eine komplexe Beziehung. Rainer Hackauf hat Michael Graber zur KPÖ und ihrem Verhältnis zum Nahostkonflikt, Zionismus und anti-kolonialem Befreiungskampf befragt. Morgen, Kinder. BRIEF AUS DEM PAPAMONAT von Klemens Herzog Klassenorientierte Kraft will stärker werden. Das kommende Jahr steht neben vielen Wahlgängen auch im Zeichen der Arbeiterkammerwahlen. Von Oliver Jonischkeit Schwachstelle Betrieb. Ewald Magnes über eine demokratische Lücke in der Arbeitswelt Stilles Franzosenbrot. NA MAHLZEIT von Elisa…
  • Schwerpunkt: Digitalisierung Widerspenstige Antennen REPORTAGE über das Kurzwellensendezentrum Moosbrunn von Barbara Eder Protodigitalisierung Patrick Derieg über die Anfänge maschineller Datenverarbeitung und die Kooperation der Nazis mit IBM Computer statt Kuli – oder was? Wir machen doch schon fast alles am Computer, ist da noch viel Raum für weitere »Digitalisierung«? Von Franz Schäfer alias Mond Das Pyramidenspiel Crypto-Währungen Noch immer sind viele Menschen bereit, ihr Geld in Crypto anzulegen, in der Hoffnung, den Goldschatz zu finden. Von Kurt Bayer Digitalisierung von oben und von unten Peter Fleissner interviewte den Soziologen Dr. Simon Schaupp über die Digitalisierung in der Produktion und am Arbeitsmarkt Die digitale Welt – ein schwieriger Raum für alte Menschen. Vielfach wird Digitalisierung als Trend dargestellt, dem sich jede/r Einzelne zu stellen habe. Von Herbert Fuxbauer und Michael Graber Digitale Nachbar*innen Jonas Vitouch über Online-Algorithmen und Discriminating Data Weiters in der November Volksstimme: Stoppt endlich die Teuerung IM BILDE Marathonläuferin Mirko Messner IM SMALLTALK mit Bettina Prochaska, der Spitzenkandidatin auf dem zweiten Platz der Nationalratswahlliste der KPÖ Gewaltspirale durchbrechen POSITION von Günther Hopfgartner KOMMENTAR von Michael Graber Digitale Gewalt SCHMONZETTE von Bärbel Danneberg Mieten ohne Deckel Jetzt haben plötzlich so ziemlich alle Parteien den Begriff Mietendeckel für sich entdeckt.…
  • Schwerpunkt: Wonne, Lust und Liebe als politische Begriffe »Bildnis einer jungen Frau. Studie zu Another Tribute to Linda McCartney« Von Franz Braun. Für eine Politik der Zärtlichkeit. Danai Koltsida plädiert für einen Politikansatz der Menschlichkeit und der Gefühle Wege. Gedicht von Veronika Litschel Beziehungsspiele – zum Ende hin. Über Paternalismus und Patriarchat. Essay von Heide Hammer Kraftquelle Natur. Das Kinderprogramm »Der Stadtnatur auf der Spur« ist ein Angebot zur Sensibilität von jungen Menschen. Von Peter Weish Everybody should like everybody. (Dis)harmonische Reflexionen von Klemens Herzog und Leonore Beranek Liebe geht durch den Magen. NA MAHLZEIT von Elisa Stein Sexarbeiterinnen von Wien unite! INTERVIEW von Diana Leah Mosser Eine Generationenfrage oder immer noch aktuell? Simone de Beauvoir: Die legendären Gespräche mit Alice Schwarzer Essay von Gudrun Wolfgruber-Thanel Gleichzeitig. CARTOON von Jasmin Rehrmbacher Wann ist die richtige Zeit? Betrachtungen zur Kiki Kogelnik Ausstellung im Kunstforum Wien von Eva Brenner Weiters in der Mai-Volksstimme: Hinterm Schutzwall. IM BILDE Foto von links.wien KPÖ und Junge Linke wachsen. Von Michael Graber IM SMALLTALK mit Tabea Freiler KPÖplus schafft die Sensation. Michael Graber verfolgte den Wahlkampf in Salzburg Das liebe Geld. SCHMONZETTE von Bärbel Danneberg Zwischen fetten Katzen und schmelzenden Gletschern. ZAHLEN, BITTE! von Klemens Herzog…
  • Schwerpunkt: Arbeit teilen Armut macht unglaublich erpressbar. von Jörg Flecker Vergessene Teilzeit. LGBTIQ+ Personen gehen oft Teilzeitarbeit nach. Die Gründe dafür sind vielfältig und selten nur selbstbestimmt. Von Zoe* Steinsberger An der Problematik vorbei. Mit geschickter Semantik wird von den eigentlichen Herausforderungen abgelenkt und kräftig moralisiert ZWISCHENRUF von Leonore Beranek Wenn schon Lohnarbeit, dann so kurz wie möglich! Der Kampf gegen Marginalisierung und Armut kann nicht durch »Leistung« gewonnen werden. Von Heide Hammer Politik ist keine Alternative zur Lohnarbeit. Sie muss aber eine schaffen. Von Mo Sedlak Der gute Betriebsrat. Michael Graber spricht mit dem Betriebsrat in der Caritas Socialis Entspannung dank (und trotz) des AMS. Dr. Franz Kerner ist nicht zu faul zur Faulheit Und nun husch an die Arbeit. Von Bärbel Danneberg Gleichzeitig. CARTOON von Jasmin Rehrmbacher   Weiters in der April-Nummer: Wir haben nichts zu verlieren als unsere Ketten(-verträge). IM BILDE Foto von LINKS, Text von Stefan Ohrhallinger Change For The Youth. Diana Leah Mosser IM SMALLTALK mit Kiana Protest gegen russische Kopie. Gundi Dick über den Aufruhr in Georgien Das G’frett mit den Frauen. SCHMONZETTE von Bärbel Danneberg Wasser marsch? ZAHLEN, BITTE! von Klemens Herzog Kobalt Nickel Lithium bringt den stärksten Maya um. Warum all diese…
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Volksstimme - ausgewählte Texte

  • In den letzten – von neoliberalen Wirtschaftsinteressen geprägten – Jahrzehnten hat sich die Sprache der Kunstszene signifikant verändert; sowohl was Ankündigungstexte als auch Kunsterklärungsversuche und kritische Stimmen betrifft. Eindrücke von Eva Brenner. Die Diskurse der Mainstream-Institutionen haben sich von ihrem Gegenstand, dem sogenannten Kunstprodukt, entfernt. Diese Distanz hat eine spürbare Entfremdung zwischen Produzierenden und Konsumierenden eingeleitet, die bisweilen so weit geht, dass ein für das breite Publikum nachvollziehbarer Zusammenhang zwischen Signifikat und Signifikant, der verwendeten Sprache, nur marginal auszumachen ist. In dem Zwischenraum nisten sich Hypertrophie, Missverständnis, Verzerrung ein, die – in Dramaturgie-und PR-Stuben entworfen – Marketingstrategien für eine sogenannte bildungsnahe Klientel im Blick haben, wobei sich die Oberflächendiskurse u. a. der Sprache der Social Media verdanken. Dennoch strömen die Massen in Museen, bevölkern populäre Festivals, und nimmt auch die bessere Gesellschaft bzw. jene, die sich dafür hält, weite Strecken in Kauf, um sich auf sommerlichen Theaterevents den Kameras der Seitenblicke-Gesellschaft zu zeigen; Publikumsgespräche und Weinverkostungen inklusive. Längst geht es weniger um Kunst als um Business – die berühmte Quote – und billiges Entertainment, an das die Sprache sich anzupassen hat. Der Konsument, die Konsumentin ist König bzw. Königin. Die Entfremdung von Sprache und Kunst gilt zu unterschiedlichen Graden für…
  • Die Volksstimme hat Petar Rosandić (39), einen Aktivisten der SOS Balkanroute, getroffen und ihn zu seiner Arbeit befragt. Das Gespräch führte Jonas Kraft. Petar, du bist bei SOS Balkanroute beteiligt. Was macht ihr alles? Seit 2019 organisieren wir einerseits Hilfsgüter, finanzieren andererseits lokale Hilfsnetzwerke.Und ich würde sagen, es gibt zwei wichtige Ebenenbei SOS Balkanroute. Das eine ist die humanitäre und die zweite ist die politische. Und zum politischengehört die politische Bekämpfung von diesen Zuständen, die entlang der EU-Außengrenze, wie zum Beispiel an der Grenze Bosnien-Kroatien herrschen. Und politisch gehört auch natürlich die mediale Bewusstseinsarbeit irgendwo dazu, wo wir eben auch aufzeigen konnten, was da passiert an Grenzgewalt, an Rassismus. Die humanitäre Hilfe besteht hauptsächlich aus Gütern, nehme ich an? So ist es. Lebensmittel z. B., die kaufen wir vor Ort ein. Und ansonsten natürlich warme Kleidung, Schuhe, Schlafsäcke, Stirnlampen, alles, was du im Wald sozusagen draußen brauchst, um durchzukommen. Und wir haben genaue Listen auch immer bei unseren Sammelaktionen, halten fest, was wir sammeln, wo wir die Leute informieren, was sie uns bringen sollen. Und das geht dann von Schuhen bis Hosen, von T-Shirts bis Jacken etc. Wie verteilt ihr das? Einen Großteil haben wir mobil versorgt, haben aber eine…
  • Kevin Guillas-Cavan über Frankreich nach zwei Wahlgängen. 2017 wird Emmanuel Macron mit den Stimmen der linken Parteien gewählt. Am Abend seines Sieges verspricht er, alles zu tun, um den Rassemblement National (RN, vormals Front National) zurückzudrängen. 2022: Erneut tut der sogenannte »republikanische Damm« seinen Dienst und Macron wird wieder gewählt. Der Abstand verringert sich jedoch nach fünf Jahren seiner brutalen neoliberalen Politik. 2024: Nach einer krachenden Niederlage bei der Europaparlamentswahl, bei der seine Partei weniger als 15% erreicht, kündigt Macron überraschend die Auflösung der Nationalversammlung an und setzt die Wahlkampfzeit auf 21 Tage fest, das verfassungsrechtlich zulässige Minimum. Das Kalkül: Die linken Parteien sind so zerrissen und haben sich während des Wahlkampfs so hart bekämpft, dass sie sich nicht innerhalb von fünf Tagen (der Frist für die Einreichung der Listen) vereinen können. Die französische Parlamentswahl hat zwei Wahlgänge. Das Wichtigste sei, zumindest Zweiter zu sein, um sich für den zweiten Wahlgang zu qualifizieren, und wer im zweiten Wahlgang gegen Le Pens Partei antritt, gewinne zwangsläufig, da es immer noch 60% der Menschen gibt, die nicht für den RN stimmen. Etwa so rechnete Macron... Die Volksfront: zwischen Wunder und Lebensnotwendigkeit Die Linksparteien brachten diesen mittlerweile gut geölten Zug jedoch zum Entgleisen,…
  • Lebensmittel anders eingekauft. Ein Bericht von Hilde Grammel. Es geht hier in erster Linie nicht um betriebliche Mitbestimmung und Genossenschaften, sondern um ein alternatives Modell der Lebensmittelversorgung, die sogenannten FoodCoops, zu Deutsch: »Lebensmittel-Einkaufs- Gemeinschaften«. Von diesen gibt es in Österreich mittlerweile über hundert, über dreißig allein in Wien. Eine davon ist die SeeFoodCoop in der Wiener Seestadt, die Modell für diesen Beitrag gestanden ist. Für eine FoodCoop schließen sich mehrere Menschen, die idealerweise in räumlicher Nähe zueinander wohnen, zusammen und ordern ihre Lebensmittel von Produzent_innen aus der Region. Der Vorteil ist, dass die Lebensmittel garantiert nicht mit giftigen Dünge- und Spritzmitteln und anderen Errungenschaften der industriellen Landwirtschaft behandelt, sondern – meist sehr arbeitsintensiv – von kleineren landwirtschaftlichen Betrieben hergestellt werden. Das hat natürlich seinen Preis, sprich: Die so erstandenen Lebensmittel können nicht mit Supermarktpreisen Schritt halten und dies, obwohl sie nicht viele Tausende von Kilometern quer über den Kontinent oder den Globus transportiert wurden. Was braucht es, um eine FoodCoop zu initiieren? Neben den Menschen mit Zeitressourcen – denn ohne ehrenamtliches Engagement ihrer Mitglieder funktioniert eine FoodCoop nicht –, bedarf es einer Software, über die Bestellungen abgewickelt werden können, einer Person, die die Einzahlungen der Mitglieder verwaltet, und einer weiteren,…
  • Eine Einführung in ein ungewöhnliches Unternehmen. Von Jonas Kraft. Huawei ist vielen in Österreich ein Begriff; nicht wenige besitzen selbst ein Handy oder ein anderes Produkt dieser Firma, zumindest ist vielen der Name schon irgendwann in den bürgerlichen Medien untergekommen – meistens im Zusammenhang mit Sanktionen, Spionagevorwürfen und dergleichen, oft mit den üblichen sinophobischen Untertönen. Den wenigsten ist bekannt, dass sich der Konzern im Besitz der Angestelltengewerkschaft befindet. Die Volksstimme hat mit Huawei gesprochen und sich ein eigenes Bild gemacht über den Ursprung und die gegenwärtige Praxis des Unternehmens. Ren Zhengfei 任正非 Die Geschichte von Huawei ist in vielerlei Hinsicht die Geschichte ihres Gründers, Ren Zhengfei. Nach seiner Geburt 1944 im ländlichen Guizhou im Süden Chinas war seine Kindheit typisch für die Zeit, reich an Hunger und Entbehrung. Seine guten schulischen Leistungen ermöglichten ihm einen technischen Studienplatz in Chongqing zu erreichen. Leider fiel seine Studienzeit in die Wirren der Kulturrevolution, in der er und seine Familie Repressionen durch die außer Kontrolle geratenen Roten Garden ausgesetzt waren. Trotz dieses feindlichen und chaotischen Umfelds schloss er sein Studium erfolgreich ab und absolvierte seinen Militärdienst, nach dem er als Bauingenieur im Ingenieurskorps verblieb. Dort machte er sich rasch einen Namen aufgrund seiner technischen…

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