Volksstimme - Ausgaben und Artikel

  • Schwerpunkt: Wonne, Lust und Liebe als politische Begriffe »Bildnis einer jungen Frau. Studie zu Another Tribute to Linda McCartney« Von Franz Braun. Für eine Politik der Zärtlichkeit. Danai Koltsida plädiert für einen Politikansatz der Menschlichkeit und der Gefühle Wege. Gedicht von Veronika Litschel Beziehungsspiele – zum Ende hin. Über Paternalismus und Patriarchat. Essay von Heide Hammer Kraftquelle Natur. Das Kinderprogramm »Der Stadtnatur auf der Spur« ist ein Angebot zur Sensibilität von jungen Menschen. Von Peter Weish Everybody should like everybody. (Dis)harmonische Reflexionen von Klemens Herzog und Leonore Beranek Liebe geht durch den Magen. NA MAHLZEIT von Elisa Stein Sexarbeiterinnen von Wien unite! INTERVIEW von Diana Leah Mosser Eine Generationenfrage oder immer noch aktuell? Simone de Beauvoir: Die legendären Gespräche mit Alice Schwarzer Essay von Gudrun Wolfgruber-Thanel Gleichzeitig. CARTOON von Jasmin Rehrmbacher Wann ist die richtige Zeit? Betrachtungen zur Kiki Kogelnik Ausstellung im Kunstforum Wien von Eva Brenner Weiters in der Mai-Volksstimme: Hinterm Schutzwall. IM BILDE Foto von links.wien KPÖ und Junge Linke wachsen. Von Michael Graber IM SMALLTALK mit Tabea Freiler KPÖplus schafft die Sensation. Michael Graber verfolgte den Wahlkampf in Salzburg Das liebe Geld. SCHMONZETTE von Bärbel Danneberg Zwischen fetten Katzen und schmelzenden Gletschern. ZAHLEN, BITTE! von Klemens Herzog…
  • Schwerpunkt: Arbeit teilen Armut macht unglaublich erpressbar. von Jörg Flecker Vergessene Teilzeit. LGBTIQ+ Personen gehen oft Teilzeitarbeit nach. Die Gründe dafür sind vielfältig und selten nur selbstbestimmt. Von Zoe* Steinsberger An der Problematik vorbei. Mit geschickter Semantik wird von den eigentlichen Herausforderungen abgelenkt und kräftig moralisiert ZWISCHENRUF von Leonore Beranek Wenn schon Lohnarbeit, dann so kurz wie möglich! Der Kampf gegen Marginalisierung und Armut kann nicht durch »Leistung« gewonnen werden. Von Heide Hammer Politik ist keine Alternative zur Lohnarbeit. Sie muss aber eine schaffen. Von Mo Sedlak Der gute Betriebsrat. Michael Graber spricht mit dem Betriebsrat in der Caritas Socialis Entspannung dank (und trotz) des AMS. Dr. Franz Kerner ist nicht zu faul zur Faulheit Und nun husch an die Arbeit. Von Bärbel Danneberg Gleichzeitig. CARTOON von Jasmin Rehrmbacher   Weiters in der April-Nummer: Wir haben nichts zu verlieren als unsere Ketten(-verträge). IM BILDE Foto von LINKS, Text von Stefan Ohrhallinger Change For The Youth. Diana Leah Mosser IM SMALLTALK mit Kiana Protest gegen russische Kopie. Gundi Dick über den Aufruhr in Georgien Das G’frett mit den Frauen. SCHMONZETTE von Bärbel Danneberg Wasser marsch? ZAHLEN, BITTE! von Klemens Herzog Kobalt Nickel Lithium bringt den stärksten Maya um. Warum all diese…
  • Schwerpunkt: #MeToo – who cares? Einleitung von Diana Leah Mosser #MeToo: Debatte oder Kritik. Eine Reflexion von Julia Richter Emanzipation: die Unvollendete. Nachdenken über Geschlechter­verhältnisse, Selbstverständlichkeiten, Arbeitsteilung und die emotionale Last von Care-Arbeit. Von Helga Wolfgruber Keine Geschmackssache. Diana Leah Mosser über Altersunterschied und Machtmißbrauch Kultur – Hierarchien – Gewalt. Der Fall Florian Teichtmeister, ein Syndrom. Reflexion von Eva Brenner Patriarchat tötet. Yvonne Widler, Heimat bist du toter Töchter. Warum Männer Frauen ermorden – und wir nicht mehr wegsehen dürfen. BUCHTIPP von Max Schlesinger #MeToo und die extreme Rechte. Vom gescheiterten Versuch der Aneignung und zu erwartenden Herausforderungen. Von Leonore Beranek Gleichzeitig. CARTOON von Jasmin Rehrmbacher Ein paar kleine Feuer legen .Die Regisseurin und Drehbuchautorin Katharina Mückstein über ihren neuen Film Feminism WTF und über Patriarchale Strukturen in der österreichischen Filmbranche INTERVIEW von Heide Hammer Die Scham ist nicht vorbei. Von verdrängten Gefühlen, Schamlosigkeit und stiller Scham. Von Bärbel Danneberg Unterschiede aushandeln und sich über Gemeinsamkeiten kollektivieren. Zwei Feministinnen unterschiedlicher Generationen, Claudia Krieglsteiner und Christin Spormann sehen viel Gemeinsames, manche Widersprüche und einen offenen Raum für solidarische Diskurse. INTERVIEW von Leonore Beranek Weiters in der März-Ausgabe: Hanau war nicht, Hanau ist! IM BILDE Foto von Diana Leah Mosser, Text von…
  • SCHWERPUNKT: Februar 1934 Die Reaktion reitet in die Mitte. Diana Leah Mosser über die Hufeisentheorie Die Kälte des Februars. Von Gerlinde Grünn, mit einem Gedicht von Henriette Haill Die KPÖ und Februar 1934. Bemerkungen zu typisch kommunistischen Biografien. Von Winfried R. Garscha »Ja, ich mach’s« Elisabeth Holzinger über Frauen im Widerstand im Februar 1934 »Die Leute sind nur herum gelaufen – was wird?« Der 12. Februar und sein Widerhall im Bundesland Kärnten. Von Julia Brandstätter Weiters in der Jänner-Februar Ausgabe: Das (neo-)faschistische Potential. Fünf Thesen zu aktuellen Tendenzen der Gesellschaft. Von Gerasimos Kouzelis Faschismus als Massenhysterie? Eine liberale Phrase auf dem Prüfstand. Von Ishay Landa Gleichzeitig. CARTOON von Jasmin Rehrmbacher Eine Frau mit Nerven aus Stahl und einem vielfach gebrochenen Herzen. Die polymediale Künstlerin starsky im Gespräch mit Heide Hammer. Auf der Suche nach dem verlorenen Frieden. Irritationen, Fragen, Hoffnungen nach einem Jahr russisch-ukrainischer Krieg. Von Werner Wintersteiner Die Toten Hosen, Alles aus Liebe. RADIO BRENNT von Dianah Lea Mosser Nestbeschmutzerin. Claudia Müller, Elfriede Jelinek – Die Sprache von der Leine lassen. FILMTIPP von Max Schlesinger Krapfen. Ein Topfgericht für die kommenden freien Tage. NA MAHLZEIT von Elisa Stein Zurück in die Zukunft. Siedlungsprojekte des Jesusiten-Ordens. ABECEDARIUM von Peter Fleissner…
  • Schwerpunkt: Christentum und Sozialismus High on Pope. Einleitung von Diana Leah Mosser Seufzer bedrängter Kreaturen. Cornelia Hildebrandt zu den Schwierigkeiten eines sozialistisch-christlichen Dialogs aus linker Perspektive Bedienungsanleitung zum Dialog. Luisa Sello über die christlich-marxistische Plattform DIALOP Eine neue Christliche Rechte in Österreich? Barbara Urbanic recherchiert Strategien und transnationale Bündnisse Sie sagen »Frieden, Frieden« und unterstützen doch den Krieg. Rainer Schmid über die Kirche und den Ukrainekrieg Sozialisten können Christen sein. Stefan Haider über Helmut Gollwitzer (1908–1993) Die Unfehlbarkeit der Gottesmannsbilder. Von Robert Sommer Weitere Artikel in der Dezember-Nummer: Erde brennt. IM BILDE, Text von Kurto Wendt Alte Zöpfe ab Michael Graber IM SMALLTALK mit einem Mitglied der Kommission für internationale Beziehungen der Tudeh-Partei Iran Die Mühen der Ebene Die KPÖ-geführte Grazer Stadtregierung hat nach ihrem ersten Jahr ihre erste schwere Bewährungsprobe. Von Michael Graber Die Farbe Türkis SCHMONZETTE von Bärbel Danneberg Länger nutzen – Umwelt schonen ZAHLEN, BITTE! von Klemens Herzog Keine Zeit zum Schlafwandeln. Von Daniel Schukovits Überförderungen. BETRACHTUNGEN von Margit Appel Wettern gegen den Kunstbetrieb Kunstproduktion als politisches Handeln. ESSAY von Franz Braun Cachupa Ein Topfgericht für die kommenden freien Tage. NA MAHLZEIT von Elisa Stein Gleichzeitig. CARTOON von Jasmin Rehrmbacher »Ich muss zu mir stehen!« Fanya de…
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Volksstimme - ausgewählte Texte

  • Michael Graber verfolgte den Wahlkampf in Salzburg In der letzten Ausgabe der Volksstimme berichteten wir über die bemerkenswerte Tatsache, dass die Liste KPÖplus mit dem Salzburger Gemeinderat Kay-Michael Dankl an der Spitze erstmals seit den 70er Jahren in allen sechs Wahlkreisen für die Landtagswahl in Salzburg antreten konnte und die Zahl der gesammelten Unterstützungserklärungen bei weitem die Stimmenzahl der KPÖ bei der letzten Landtagswahl übertraf. Seither hatte sich das Standing von KPÖplus in der öffentlichen Wahrnehmung im Wahlkampf weiter verbessert. Haslauer oder KPÖplus Klar, dass angesichts dieser, für die österreichische Innenpolitik kleinen, für die KPÖ aber möglicherweise große Sensation, die Nervosität bei den anderen Parteien spürbar zunahm. Fiel doch das übliche Argument gegen die KPÖ, eine Stimme für ihre Liste sei eine verlorene Stimme, einfach weg. Es mussten andere Argumente her. Die SPÖ etwa warnte vor einer Stimmabgabe für KPÖplus, dies sei eine Stimme für Schwarz-Blau. KPÖplus antwortete mit einem Plakat mit der Warnung vor hohen Wohnkosten. Die Neos, die in der Landesregierung saßen und in den Umfragen hinter KPÖplus zurückgefallen waren, beschwerten sich, die KPÖ rede nur viel, die Neos hätten in der Wohnungspolitik mehr umgesetzt als die KPÖ in Graz. Das Thema war ein Kernthema des Wahlkampfs in…
  • (Dis)harmonische Reflexionen von Klemens Herzog und Leonore Beranek An einer verglasten Fassade eines Hochhauses in der Wiener Leopoldstadt prangt in großen gelben Lettern der Schriftzug »EVERYBODY SHOULD LIKE EVERYBODY«. Jeder soll jeden mögen. Tausende Menschen passieren jeden Tag diese Botschaft. Und dennoch leben wir in einer Gesellschaft voller Abneigung, Missgunst und Gewalt. Bemerkenswert, oder? Wo wir doch von klein auf zu hören bekommen: »seids lieb zueinander«. Die (groß-)elterliche Spielart eines Verses aus dem Johannes-Evangelium: »An eurer Liebe zueinander wird jeder erkennen, dass ihr meine Jünger seid.« Das erinnert mich an jene Zeit, als ich noch gebetet habe. Das war so Mitte der Neunziger und ich ein Kind. Jeden Sonntag war ich mit in der Kirche. Wie das mit dem Beten geht, war mir also bekannt: Den lieben Gott anrufen. Dabei die Hände zusammen. Und ihn um etwas bitten. Eine andere Routine in meiner Familie war die Zeit im Bild. Die lief jeden Abend, Josef Broukal hat moderiert. Damals wie heute waren die Nachrichten nicht immer schön anzusehen. Vor allem für ein Kind. Wenn es besonders schlimm war, dann habe ich im Dunkeln, beim Einschlafen, gebetet. Für den Frieden, dass es keinen Krieg gibt, dass niemand hungern muss. Dass alle alle…
  • Danai Koltsida plädiert für einen Politikansatz der Menschlichkeit und der Gefühle »Ruf mich an, wenn du ankommst.« Dies sind die Worte einer Mutter, kurz bevor wir die Haustür hinter uns schließen. Es ist die Botschaft der besten Freundin, wenn wir uns nach einer Nacht trennen. Seit jener schrecklichen Nacht des 28. Februar, als sich das katastrophale Zugunglück im griechischen Tembi ereignete, sind sie zu einem wichtigen Slogan geworden. Sie sind auf Straßen und Mauern zu lesen, wurden auf selbstgebastelte Plakate geschrieben, wurden zu Aufklebern an Schultaschen und auf Schulhöfen angebracht. Ein so einfacher und vertrauter Satz wurde zum mächtigsten Slogan, zum Motto eines der Höhepunkte der sozialen Mobilisierung der letzten Jahre in Griechenland, die sich dadurch auszeichnet, dass überwiegend junge Menschen daran teilnehmen. Wie konnte ein Satz, der voller Sorge und Zärtlichkeit ist, aber keine Klage, keine Forderung, kein Versprechen, keine Analyse enthält, so prägnant und besser als jeder andere ausdrücken, was so viele Menschen, die die Straßen und Plätze füllen, fühlen? Und, was noch wichtiger ist, ist es eine Ausnahme? War es die Art des Ereignisses – der tragische Unfall in Tempi –, die dem öffentlichen Raum und dem politischen Diskurs so entscheidend Emotionen aufzwang? Das »Zeitalter des Geschlagenwerdens«…
  • Von Dr. Franz Kerner   »Lasst uns faul in allen Sachen, nur nicht faul zu Lieb‘ und Wein‘ und nicht faul zur Faulheit sein!« Gotthold Ephraim Lessing Das Klimaticket, das ich mir unlängst gekauft habe, hat mein Leben, das immer schon ein feines war, noch besser gemacht! Letzte Woche war ich bei Bekannten in Innsbruck, vor zwei Wochen bei Verwandten in Graz, davor in Kitzbühel, Eisenstadt und in Groß-Gerungs. Ich bin gerne dorthin gefahren, habe gerne meine Zeit mit den Besuchenden verbracht, gerne interessante Gespräche mit ihnen geführt und sie auch sehr gerne teilhaben und zuschauen lassen an meinen Faulheitshandlungen, der Zelebration meines Müßigganges und meiner Anstrengungsvermeidung. Wenn ich niemanden besucht habe, bin ich zu Hause geblieben und habe Leute zu mir eingeladen, sie bekocht und mich mit ihnen unterhalten; oder ich habe gelesen, aus dem Fenster geschaut, bin schwimmen, spazieren, wandern, in ein Museum, eine Sauna oder in eine der städtischen Bibliotheken gegangen, bin ohne viel Aufhebens bequem in einem Sessel gesessen, habe geschlafen oder ein Porträt gemalt. Dazwischen habe ich (genussvoll und aus Leidenschaft) nichts getan. Ab und zu habe ich mich auf das AMS bewegt. Ich habe mich dort blicken lassen (müssen), weil ich langzeitarbeitslos und ein…
  • Armut trotz Arbeit ergibt sich aus den verbreiteten Niedriglöhnen – mehr als jede fünfte Frau und mehr als jede fünfte im Ausland geborene Person sind davon betroffen – und aus den häufig unterbrochenen Beschäftigungen. Von Jörg Flecker In einem Interview für ein soziologisches Forschungsprojekt brachte eine befragte Person ihre prekäre Lebenslage so auf den Punkt: »Armut macht unglaublich erpressbar«. Sie hat damit den Mangel an Wahlmöglichkeiten angesprochen und die Notwendigkeit, niedrig bezahlte und ungesunde Arbeit hinnehmen zu müssen. Karl Marx hat diesen »stummen Zwang der ökonomischen Verhältnisse« als Mittel der Unterwerfung der entstehenden Arbeiterklasse unter die menschenverachtenden Bedingungen der kapitalistischen Lohnarbeit im 19. Jahrhundert beschrieben. Im 21. Jahrhundert erleben viele auch in der Mitte Europas diesen stummen Zwang nach wie vor – oder wieder. Das hat mit der Ausbreitung von Niedriglohnbereichen und unsicherer Beschäftigung zu tun, die oft als Prekarisierung beschrieben worden ist. Erwerbsarbeit bedeutet auch in Vollzeit nämlich bei weitem nicht für alle, dass sie ihre Lebenskosten decken könnten und ihre Zukunft planbar wäre. Im Gegenteil: Armut trotz Arbeit und häufiger Jobverlust mit Perioden der Erwerbsarbeitslosigkeit sind für hundert-tausende Arbeitende in Österreich bittere Realität. Der Soziologe Pierre Bourdieu hat diese Prekarität in einer seiner gesellschaftspolitischen Interventionen als Herrschaftsform bezeichnet.…

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