Volksstimme - Ausgaben und Artikel

  • Schwerpunkt: #MeToo – who cares? Einleitung von Diana Leah Mosser #MeToo: Debatte oder Kritik. Eine Reflexion von Julia Richter Emanzipation: die Unvollendete. Nachdenken über Geschlechter­verhältnisse, Selbstverständlichkeiten, Arbeitsteilung und die emotionale Last von Care-Arbeit. Von Helga Wolfgruber Keine Geschmackssache. Diana Leah Mosser über Altersunterschied und Machtmißbrauch Kultur – Hierarchien – Gewalt. Der Fall Florian Teichtmeister, ein Syndrom. Reflexion von Eva Brenner Patriarchat tötet. Yvonne Widler, Heimat bist du toter Töchter. Warum Männer Frauen ermorden – und wir nicht mehr wegsehen dürfen. BUCHTIPP von Max Schlesinger #MeToo und die extreme Rechte. Vom gescheiterten Versuch der Aneignung und zu erwartenden Herausforderungen. Von Leonore Beranek Gleichzeitig. CARTOON von Jasmin Rehrmbacher Ein paar kleine Feuer legen .Die Regisseurin und Drehbuchautorin Katharina Mückstein über ihren neuen Film Feminism WTF und über Patriarchale Strukturen in der österreichischen Filmbranche INTERVIEW von Heide Hammer Die Scham ist nicht vorbei. Von verdrängten Gefühlen, Schamlosigkeit und stiller Scham. Von Bärbel Danneberg Unterschiede aushandeln und sich über Gemeinsamkeiten kollektivieren. Zwei Feministinnen unterschiedlicher Generationen, Claudia Krieglsteiner und Christin Spormann sehen viel Gemeinsames, manche Widersprüche und einen offenen Raum für solidarische Diskurse. INTERVIEW von Leonore Beranek Weiters in der März-Ausgabe: Hanau war nicht, Hanau ist! IM BILDE Foto von Diana Leah Mosser, Text von…
  • SCHWERPUNKT: Februar 1934 Die Reaktion reitet in die Mitte. Diana Leah Mosser über die Hufeisentheorie Die Kälte des Februars. Von Gerlinde Grünn, mit einem Gedicht von Henriette Haill Die KPÖ und Februar 1934. Bemerkungen zu typisch kommunistischen Biografien. Von Winfried R. Garscha »Ja, ich mach’s« Elisabeth Holzinger über Frauen im Widerstand im Februar 1934 »Die Leute sind nur herum gelaufen – was wird?« Der 12. Februar und sein Widerhall im Bundesland Kärnten. Von Julia Brandstätter Weiters in der Jänner-Februar Ausgabe: Das (neo-)faschistische Potential. Fünf Thesen zu aktuellen Tendenzen der Gesellschaft. Von Gerasimos Kouzelis Faschismus als Massenhysterie? Eine liberale Phrase auf dem Prüfstand. Von Ishay Landa Gleichzeitig. CARTOON von Jasmin Rehrmbacher Eine Frau mit Nerven aus Stahl und einem vielfach gebrochenen Herzen. Die polymediale Künstlerin starsky im Gespräch mit Heide Hammer. Auf der Suche nach dem verlorenen Frieden. Irritationen, Fragen, Hoffnungen nach einem Jahr russisch-ukrainischer Krieg. Von Werner Wintersteiner Die Toten Hosen, Alles aus Liebe. RADIO BRENNT von Dianah Lea Mosser Nestbeschmutzerin. Claudia Müller, Elfriede Jelinek – Die Sprache von der Leine lassen. FILMTIPP von Max Schlesinger Krapfen. Ein Topfgericht für die kommenden freien Tage. NA MAHLZEIT von Elisa Stein Zurück in die Zukunft. Siedlungsprojekte des Jesusiten-Ordens. ABECEDARIUM von Peter Fleissner…
  • Schwerpunkt: Christentum und Sozialismus High on Pope. Einleitung von Diana Leah Mosser Seufzer bedrängter Kreaturen. Cornelia Hildebrandt zu den Schwierigkeiten eines sozialistisch-christlichen Dialogs aus linker Perspektive Bedienungsanleitung zum Dialog. Luisa Sello über die christlich-marxistische Plattform DIALOP Eine neue Christliche Rechte in Österreich? Barbara Urbanic recherchiert Strategien und transnationale Bündnisse Sie sagen »Frieden, Frieden« und unterstützen doch den Krieg. Rainer Schmid über die Kirche und den Ukrainekrieg Sozialisten können Christen sein. Stefan Haider über Helmut Gollwitzer (1908–1993) Die Unfehlbarkeit der Gottesmannsbilder. Von Robert Sommer Weitere Artikel in der Dezember-Nummer: Erde brennt. IM BILDE, Text von Kurto Wendt Alte Zöpfe ab Michael Graber IM SMALLTALK mit einem Mitglied der Kommission für internationale Beziehungen der Tudeh-Partei Iran Die Mühen der Ebene Die KPÖ-geführte Grazer Stadtregierung hat nach ihrem ersten Jahr ihre erste schwere Bewährungsprobe. Von Michael Graber Die Farbe Türkis SCHMONZETTE von Bärbel Danneberg Länger nutzen – Umwelt schonen ZAHLEN, BITTE! von Klemens Herzog Keine Zeit zum Schlafwandeln. Von Daniel Schukovits Überförderungen. BETRACHTUNGEN von Margit Appel Wettern gegen den Kunstbetrieb Kunstproduktion als politisches Handeln. ESSAY von Franz Braun Cachupa Ein Topfgericht für die kommenden freien Tage. NA MAHLZEIT von Elisa Stein Gleichzeitig. CARTOON von Jasmin Rehrmbacher »Ich muss zu mir stehen!« Fanya de…
  • SCHWERPUNKT: Erinnerungspolitiken Einleitung von Mirko Messner »Wenn historische Parallelen sichtbar werden, können auch aktuelle Zeichen gedeutet werden«. INTERVIEW mit Dagmar Schindler, KZ-Verband Die Fieberkurven an der Oberen Adria. Piero Purich der Brennpunkt des Geschichtsrevisionismus der italienischen Rechten. Jugonostalgie gegen Konfiszierung der Erinnerung. Ana Hofman über politische Gefühle und sozialistische Erinnerung nach Jugoslawien Antifaschistische Erinnerungspolitik neu erfinden. Wie der liberale Revisionismus den antifaschistischen Befreiungskampf nationalisiert. Von Milena Ostojić »Und was hat das mit uns zu tun?« Bestehende Herausforderungen in der Vermittlungsarbeit zu Rechtsextremismus. Von Bianca Kämpf Aushalten, dass wir manchmal anstehen. Nora Sternfeld über Erfahrungen aus der Praxis dialogischer Vermittlung Du musst es für mich tun. Ein Dialogstück Geschichte. Von Eva Brenner, Recherche Renate Grimmlinger Gleichzeitig CARTOON. Von Jasmin Rehrmbacher Das Jahr des Bruno Schulz. Von Elisabeth Rausch Dem Mob seine Gschrappn ESSAY Hungerrevolten und Sozialdemokratie. Robert Sommer über den Herbst 1911 in Wien. Jeder Tote ist ein toter Mensch zu viel*. Hans Breuer über Krieg und Frieden. INTERVIEW von Eva Brenner Keine Friedenslogik. Replik von Mirko Messner zum Text von Jakob Fürst Frankenstein heute. ABECEDARIUM von Peter Fleissner Flüüüüügel. HINTERRÜCKS von Michael Stocker Weiters in der November-Volksstimme: JIN JÎYAN AZADÎ! IM BILDE Fotos von Charlotte Dumard Lieferketten. Barbara Steiner IM…
  • Schwerpunkt: Frieden Einleitung von Klemens Herzog Frieden schaffen ohne Waffen. Ein Bericht von Jakob Fürst aus der nicht-militärischen Friedensförderung in der Ukraine Aktivitäten nach den großen Demonstrationen der 1980er Jahre. Eine kursorische Nachzeichnung von Friedensaktionen, die nach den 1980er Jahren stattgefunden haben. Von Claudia Krieglsteiner Europa atomwaffenfrei? Von Heinz Gärtner Für ein Klima des Friedens. Kriegsgegner:innen und Klimabewegung haben einen gemeinsamen Gegner. Von Anselm Schindler Wie wird Frieden gemacht? Cornelia Renoldner berichtet von Diskussionen um Frieden und Care-Arbeit am Volksstimmefest Versöhnung im Krieg. Das Projekt HIRO. Thomas Schmidinger über eine Initiative von Taha Khalil in Nord- und Ostsyrien Gleichzeitig. CARTOON von Jasmin Rehrmbacher Weiters in der Oktober Volksstimme: Zwei Demos gegen die Teuerung. IM BILDE von Michael Graber Deppat. Berry Maletzky IM SMALLTALK mit Christin Spormann Seitengassen. Abwegige Gedanken von Klemens Herzog Komplexe Materie Leben. SCHMONZETTE von Bärbel Danneberg Digitale Generationenkluft. ZAHLEN, BITTE! von Klemens Herzog Wahlerfolg in Krems. Eine Reportage von Tobias Schweiger Dio, patria e famiglia: Gott, Familie, Vaterland. Italien hat gewählt Eine Analyse von Julian Rossmann Keine Frage von Ortstafeln. Von Mirko Messner Schief und krumm. Lukas Pascher erläutert das Phänomen der unbequemen Sitzgelegenheiten Liebe Yella, Seelenschwester! DOKUMENTATION Die Performerin Margot Hruby begibt sich auf Spurensuche nach…
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Volksstimme - ausgewählte Texte

  • Vom gescheiterten Versuch der Aneignung und zu erwartenden Herausforderungen. Von Leonore Beranek Im Jahr 2018 haben die Identitären den Versuch unternommen, #MeToo umzudeuten und für sich zu nutzen. Mit der Kampagne »120 Dezibel«, deren Titel sich auf die Lautstärke eines Taschenalarms bezieht, sollten feministische Projekte wie #aufschrei und #MeToo rassistisch umgedeutet werden. Über die Hintergründe und warum diese Kampagne letztendlich als gescheitert anzusehen ist, habe ich mit der Literatur- und Politikwissenschaftlerin und Rechtsextremismusexpertin Judith Goetz von der Forschungsgruppe Ideologien und Politiken der Ungleichheit (FIPU) gesprochen. Die Erzählung dieser Kampagne kann in wenigen Worten zusammengefasst werden. Das erzeugte Bild von Frauen, die sich aus Angst vor sexualisierter Gewalt von Männern mit Migrationshintergrund nicht mehr auf die Straße trauen, nutzte den unter rassistischen Vorzeichen geführten Diskurs rund um die Vorkommnisse zu Silvester 2015 in Köln. Kampagnenträgerinnen waren Frauen aus dem Umfeld der Identitären, die in YouTube-Videos ihrer vermeintlichen Bedrohung Ausdruck verliehen, wegen derer sie Taschenalarme bei sich tragen würden. Es folgten Aufrufe an Frauen auf Social Media, ihre Erfahrungen mit Übergriffen von Männern, die als Geflüchtete oder Ausländer markiert werden, zu veröffentlichen. Die relative Erfolglosigkeit dieser versuchten Aneignung eines Diskurses führt Judith Goetz unter anderem darauf zurück, dass dieses Thema nicht mehr…
  • Ein kleines Panorama des Krieges von Gabriele Michalitsch »Die Eroberung der Welt und die Befreiung der Welt sind zwei im Bereich der Tatsachen unvereinbare Formen des Ruhms …« Simone Weil Was ist Krieg? Was treibt den Krieg? Was hat Krieg mit Männlichkeit zu tun? Warum folgen so viele dem Schlachtruf? Liegt der Krieg gar in der Natur des Menschen? An einigen bruchstückhaften Antworten nach einem Streifzug durch politische Theorien, Anthropologie und Psychoanalyse versucht sich Gabriele Michalitsch. »Der Krieg wird nicht mehr erklärt, sondern fortgesetzt« (Ingeborg Bachmann). Von Jahrhundert zu Jahrhundert mehren sich die Kriege und ihre Toten. Nie zuvor waren es so viele wie im letzten Jahrhundert. Seit Ende des Zweiten Weltkriegs sind mehr Kriegstote zu zählen als im Zweiten Weltkrieg. Das Verhältnis von toten Zivilist*innen zu toten Soldaten hat sich von 5 Prozent im Ersten Weltkrieg auf über 90 Prozent gegen Ende des 20. Jahrhunderts verschoben. Mit dem Fortschreiten der technischen Zivilisation steigen Häufigkeit und Grausamkeit der Kriege. Mächtige Staaten mit starken Regierungen führen die meisten Kriege, die so genannten »primitiven« Gesellschaften die wenigsten. Krieg führen Der Krieg hat nichts mit der menschlichen Natur zu tun. Die Enthistorisierung des Krieges zur Naturkonstante dient seiner Legitimation. In ihr drückt sich…
  • Eine Reflexion von Julia Richter 2006 benutzte die amerikanische Aktivistin Tarana Burke den Hashtag MeToo, um vor allem junge, von Rassismus betroffene Frauen, über sexualisierte Gewalt und sexuelle Übergriffe aufzuklären und diese in ihrem Umgang damit zu unterstützen. Im Oktober 2017 nutzte die Schauspielerin Alyssa Milano den Hashtag und startete damit etwas, was je nach Sprachraum mehr als Bewegung oder Debatte wahrgenommen wird. Der Rezeption in den (sozialen) Medien kommt dabei auch eine konstituierende Funktion zu, wie eine Gesellschaft mit sexualisierter Gewalt und deren Überlebenden umgeht. Welche Begriffe bestimmen den Diskurs und gibt es Unterschiede zwischen dem angloamerikanischen und dem europäischen Raum? Welche Stimmen werden gehört und welche überhört? Wer empfand das Momentum als etwas Befreiendes und wer fühlte sich dadurch bedroht? Was seither geschah Seit der Verbreitung des Hashtags werden immer mehr mächtige Männer für ihr Gewalt verursachendes Verhalten zur Verantwortung gezogen. Prominente Frauen haben ihr Schweigen gebrochen und damit auch für weniger bekannte Betroffene die Hemmschwelle gesenkt, über Erlebtes zu sprechen. Tarana Burke, die Initiatorin der Bewegung, betont dabei immer wieder, dass es nicht ausreiche, einzelne Täter zur Rechenschaft zu ziehen. Jenes System, das Machtverhältnisse erschaffe und Privilegien anhand eines binären Systems verteile, müsse vielmehr in seinen Grundfesten…
  • Sichtbarkeit, Sprache und #MeToo. Zwei Feministinnen unterschiedlicher Generationen sprachen mit Leonore Beranek über Ansätze, Herausforderungen und Fortschritte. Claudia Krieglsteiner, Bezirksrätin für die KPÖ auf der Liste LINKS-KPÖ in Margareten und Christin Spormann, Bezirksrätin von LINKS in Penzing sehen viel Gemeinsames, manche Widersprüche und einen offenen Raum für solidarische Diskurse. Was sind eure Schwerpunkte in der Bezirkspolitik? CLAUDIA KRIEGLSTEINER: Ich bin erst 2022 in die Bezirksvertretung nachgerückt, aber schon sehr lange in Margareten aktiv. Aus meiner politischen Arbeit, aber auch als ehemalige Sozialarbeiterin stehen für mich die Themen Frauen und Soziales im Vordergrund. CHRISTIN SPORMANN: Mein Einstieg in die Bezirkspolitik war nach der letzten Wienwahl im Jahr 2020. Seitdem gibt es für mich den Anspruch sowohl queer-feministische Anträge einzubringen als auch alle Themen aus feministischer Perspektive in der Bezirksvertretung zu diskutieren. Jetzt sind gleich drei Stichworte gefallen, bei denen ich nachfragen möchte: Frauenpolitik, Queer-Feminismus und Feminismus. Das sind ja unterschiedliche Ansätze, die sich nicht entgegenstehen müssen. Wie seht ihr diese Debatte? CHRISTIN SPORMANN: Zum einen hat sich LINKS für den FLINTA*-Begriff entschieden. Es wurde also ein Begriff gewählt, der Frauen, Lesben, intersex Personen, nicht-binäre Personen, trans und agender Personen umfasst. Somit werden verschiedene Geschlechtsidentitäten einbezogen. Das ist nicht unumstritten. Aber in…
  • Die Tiroler Kinder- und Jugendbuchautorin Rosmarie Thüminger pfeift auf große Worte, sie möchte lieber Taten sehen. Von Bärbel Danneberg Schon immer hat sie sich in ihren Büchern heikler, gesellschaftspolitisch umstrittener Themen angenommen und sie für Kinder und Jugendliche verständlich aufbereitet. Etwa die Erzählung »Ich werde Lokführerin« aus 1981. Heute ist das Thema »Mädchen in technischen Berufen« auch bei den ÖBB nichts Exotisches mehr. Die nun 83-jährige Rosmarie Thüminger war so gesehen Vorreiterin für emanzipatorische Mädchenarbeit. Der Verlag Jugend und Volk hat diesen Prosatext im Buch Mädchen dürfen pfeifen, Buben dürfen weinen veröffentlicht, welches im Zuge des von der damaligen Staatssekretärin Johanna Dohnal ausgeschriebenen Wettbewerbs gegen Rollenklischees entstanden ist. Geschlechternormen zu hinterfragen, gelingt der Autorin, »ohne die kindliche Perspektive zu verlassen, ohne die Erzählung theoretisch zu überfrachten oder nicht einmal theoretisch zu belasten, ohne zu dozieren oder eine der Figuren dozieren zu lassen«, heißt es u. a. in der Laudatio von Ursula A. Schindler zu Rosmarie Thümingers 80. Geburtstag im Oktober 2019. »Ganz leicht kommt es daher, ganz aus dem Leben gegriffen, mit einem Spannungsbogen vom ersten Satz bis zum letzten. Das gilt für viele Bücher von Rosmarie Thüminger.« Hinter den Bergen In dem Buch Die Entscheidung aus 1992 geht es…

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